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Autolagerhaus Amag

Lupfig

Ein Wald vor lauter Bäumen. Die Parzelle liegt in einer Industriezone unmittelbar vor einem dichten Wald, umgeben von einem Kraftwerk und der Autobahn. Städtebaulich wird das Autolagerhaus somit mit der Thematik des Waldes, bzw. der Eingliederung in ein grünes Umfeld in Verbindung gebracht. Der Standort des Parkhauses ist durch seine Setzung und die Grenzabstände des Gestaltungplans grösstenteils definiert.

Als Bekenntnis zu einer nachhaltige Bauweise und um dieses Zeichen auch gegen aussen zu visualisieren, schlagen wir eine Holzstruktur mit einer Holzfassade vor. Mit einfachen Mitteln (unterschiedliche Ausrichtung der Fassadenschalung) erreichen wir eine effektive und einprägsame Gestaltung. Die so entstandene grafische Struktur kann mit den verschiedensten Mustern bespielt werden.

Wir folgend der schönen Grundanlage des Gestaltungsplanes und versuchen hier, die vorgefundene Planung zu verfeinern und weiter zu entwickeln.

Durch die Lage des Gebäudes direkt an der Autobahn entstehen beste Voraussetzungen, um ein Zeichen zu setzen. Einerseits wird dies bereits durch den nachhaltigen und zeitgemässen Holzbau gewährleistet, welcher in dieser Ausformulierung eine Pionierrolle erhält, anderseits kann man mit der gewählten Fassadenstruktur zusätzliche Zeichen setzten. Das an sich einfache Lagerhaus erhält so mit einfachen Mitteln eine repräsentative Funktion.

Mit der Kombination aus Beton und Holz entsteht ein leistungsfähiger Hybridbau, der auch in seiner zukünftigen Ausformulierung sehr flexibel und leistungsfähig ist.

Bauherrschaft
AMAG Import AG

Auftrag
Studie

Planerteam
Makiol + Wiederkehr, Holzbauingenieure
HKP Bauingenieure AG, Baden
Leimgruber Fischer Schaub AG, Ennetbaden
P. Keller + Partner AG, Baden
Steigmeier Akustik + Bauphysik GmbH, Baden
SKK Landschaftsarchitekten, Wettingen

Visualisierungen
Eglin Partner Architekten

Gebäudevolumen SIA 416
168’619m3

Standort
Lupfig

Die Fassade mit der vertikalen Holzschalung, welche unterschiedliche Abstände aufweist, spiegelt die Transparenz und Durchlässigkeit des Waldes, bzw. des Waldrandes wider. Durch die abgerundeten Ecken wirkt das Gebäude organisch und kann sich fliessend in die Umgebung einpassen. Mit der Unterteilung der einzelnen Geschosse wird die Massstäblichkeit des Gebäudes gebrochen, sie zeigt sinngemäss die Stapelung der Fahrzeuge und den repetitiven Charakter des ganzen Gebäudes.

Durch die Lage des Gebäudes direkt an der Autobahn entstehen beste Voraussetzungen, um ein Zeichen zu setzen. Einerseits wird dies bereits durch den nachhaltigen und zeitgemässen Holzbau gewährleistet, welcher in dieser Ausformulierung eine Pionierrolle erhält, anderseits kann man mit der gewählten Fassadenstruktur zusätzliche Zeichen setzten. Das an sich einfache Lagerhaus erhält so mit einfachen Mitteln eine repräsentative Funktion.

Die Holzstruktur ist als Elementbau geplant, die Elemente werden «just in time» fertig abgelängt und konfektioniert auf die Baustelle geliefert. Die Aussparungen für Installationen und Einbauteile werden werkseitig vorbereitet. Die «In Situ» verbauten Materialien reduzieren wir auf ein Minimum und setzten sie dort ein, wo Aufwand und Ertrag stimmen. So sind die Fundationen als Ortbeton gedacht. Die aussteifenden Elemente planen wir in Beton, so ist die Rampenanlage in Ortbeton vorgesehen. Die Treppenhauskerne werden entweder vorgefertigt und «vergossen» oder in Situ betoniert. Damit ist keine zusätzliche Aussteifung notwendig. Eine äusserst tragfähige Brettsperrholzplatte (BSP) wird auf die Balken gelegt und spannt quer zur Haupttragrichtung. Die darüber liegende vollflächige Abdichtung verhindert Wasserschäden an den Fahrzeugen. Darauf schlagen wir die Installation einer Gussasphalt Schicht Fahrbahn vor. So erreichen wir eine leichte und effiziente Konstruktionsweise.

Systemtrennung: Um zukünftige Instandsetzungskosten niedrig zu halten, sind die Qualität und Lebensdauer der einzelnen Bauteile und ihrer Komponenten auf die Nutzungsdauer und Struktur, Ausbauten und der technischen Anlagen abgestimmt.