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Dreifachsporthalle

Wettingen

Das Projekt „lumière“ zeichnet sich durch optimales Tageslicht, ein kompakte und übersichtliche Organisation, minimale Hochbauten und den freien Blick zur Klosteranlage aus. Alle Elemente des Gesamtkonzeptes unterstützen den architektonischen Gedanken, das Tageslicht in die unterirdischen Räume zu transportieren und diese optisch zu öffnen.

Die komplett unterirdisch angeordnete Dreifachsporthalle wird durch die seitliche Fensterfront, präzise gesetzte Oblichter und die Transparenz zum Kraftraum und Aussenfeld allseitig optimal belichtet. Das über ein Oblicht natürlich belichtete Foyer bildet den Dreh- und Angelpunkt der inneren Wegführung. Die an der Oberfläche sichtbaren Gebäudeteile zeigen sich als präzise „Ritzungen“ im Gelände und lassen die Abmessungen des unterirdischen Bauwerkes erahnen.

Bauherrschaft

Kanton Aargau

Zeitrahmen
2016

Bausumme
21.0 Mio. CHF

Auftrag
Gesamtleistungswettbewerb 4. Rang,
Architektur 2. Rang

Architekt
Eglin Schweizer Architekten AG
Entwurf und Projektleitung: Martin Eglin

Planerteam
Caretta Weidmann Baumanagement AG
MWV Bauingenieure AG
Leimgruber Fischer Schaub AG
P. Keller + Partner AG

Bilder
Nightnurse

Gebäudevolumen SIA 416
31‘900m3

Geschossfläche SIA 416
4‘895m2

Standort
Klosterstrasse 11, 5430 Wettingen

Blick vom Beach Volleyball Aussenfeld über den Kraftraum in die Halle.

Grundriss Eingangsgeschoss
Die Dreifachturnhalle ist kompakt und übersichtlich organisiert. Sie zeichnet sich durch eine bestmögliche Belichtung und präzise Lichtführung sowie eine grosse Transparenz im Erschliessungsbereich aus. An der hauptsächlich genutzten Eingangsseite bei der Klosteranlage, wo auch die Parkplätze liegen, markiert ein neuer Eingang den direkten Zugang zu den Hallen. Er führt entlang der Galerie der bestehenden Turnhalle Ost zum Eingangsfoyer der neuen Sporthalle. Das über ein Oblicht natürlich belichtete Foyer bildet den Dreh- und Angelpunkt zur Galerie, zu den Garderoben und Hallen, zum Kraftraum und Innenhof mit den Beachvolleyballfeldern. Über den Innenhof und den verglasten Kraftraum sowie das längsseitig angeordnete Seitenlicht wird soviel Tageslicht wie möglich in die Halle geführt.

Situation

Haupteingang bei der Klosteranlage

Hallengeschoss
Die Anordnung der verschiedenen Nutzungen ist auf die Bedürfnisse des Sportbetriebes abgestimmt. Im Hallengeschoss sind die Garderoben und Geräteräume platziert. Die Technikräume sind an den Stirnseiten der Halle in der Nähe der Lüftungssteigschächte angeordnet.

Längsschnitt
Die Belichtung der Sporthalle erfolgt durch ein langes Glasband entlang der Halle, welches das Tageslicht indirekt über die zurückversetzte, wie ein Reflektor gebogene Aussenwand in die Halle führt, so dass die Nordwestfront als grosses, offenes Fenster wirkt. Dadurch fällt das Licht tief in die Halle und das Seitenlicht wird an der flachen, Aluminiumdecke tief in den Raum reflektiert. Der seitliche Lichtraum ist zur Halle hin verglast; das teilweise mattierte Glas mit seiner „Kunst am Bau“ Gestaltung verleiht dem Lichtraum wahrnehmbare Tiefe und unterstützt dadurch das Gefühl des seitlich einfallenden Lichtes. Helle Oberflächen in der Halle verstärken den lichtdurchfluteten Eindruck.

Die an der Oberfläche sichtbaren Gebäudeteile wie die Glasoblichter und die Rampe bei Eingang Nord zeigen sich als präzise „Ritzungen“ im Gelände und lassen die Abmessungen des unterirdischen Bauwerkes erahnen. Diese minimalen Aufbauten über Terrain erweisen den notwendigen Respekt gegenüber der bedeutungsvollen Klosteranlage.