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Schulungszentrum Amag

Lupfig

Das ATC/TSC ist als Ausbildungszentrum und Service Center konzipiert, welches von verschiedene Nutzergruppen der internen bzw. externen Schulungen, Besuchern sowie ständigen Mitarbeitern frequentiert wird.

Es hat somit auch eine repräsentative Funktion und dient der AMAG als Aushängeschild. Wir suchen deshalb eine architektonische Ausformulierung, das einerseits die lange und erfolgreiche Geschichte der AMAG repräsentiert und andererseits die Nutzung wiederspiegelt sowie den geradlinigen Charakter eines Industriegebäudes ausstrahlt. Auch die Nutzung ist divers und reicht von der Schulung, den Büros im Obergeschoss bis hin zu Garagen vom Service Center, was sich auch in der Gestaltung widerspiegeln soll. Das Gebäude muss all diese unterschiedlichen Anforderungen assimilieren und wird auch deshalb von uns als Hybrid gesehen.

Die von uns vorgeschlagene industrielle Haptik sucht das Einfache, jedoch mit erhöhten gestalterischen Ansprüchen. Ein «Edel Roh Bau».

Bauherrschaft
AMAG Import AG

Auftrag
Studie

Planerteam
Makiol + Wiederkehr, Holzbauingenieure
HKP Bauingenieure AG, Baden
Leimgruber Fischer Schaub AG, Ennetbaden
P. Keller + Partner AG, Baden
Steigmeier Akustik + Bauphysik GmbH, Baden

Visualisierungen
Eglin Partner Architekten

Gebäudevolumen SIA 416
30’874m3

Standort
Lupfig

Situationsplan

Grundriss Obergeschoss (links) und Erdgeschoss (rechts)

Im Inneren ist das Gebäude zweigeschossig. Über den Theorieräumen und Lagerflächen im Erdgeschoss mit einer Raumhöhe von 3 Metern befinden sich die Schulungs-, sowie Gruppenräume und Arbeitsplätze, die ebenfalls mit durchgängigen Oblichtern belichtet werden. Aufgrund des Höhenunterschied zwischen den Geschossen ist ein direkter Sichtbezug zu den Praxisräumen möglich.

Strukturell/funktionales Schema: Ausgehend von den Praxisräumen, welche idealerweise eine direkte und ebenerdige Zufahrt von aussen aufwei- sen sollten, erfolgt die Anordnung des Raumprogramms als ringförmige Struktur. Die Praxisräume bilden zusammen mit dem Servicecenter einen äusseren, eingeschossigen Ring. Im Inneren des Rings befinden sich angrenzend die Theorieräume sowie Lagerflächen, welche für die Nutzung der Praxisräume/Servicecenter notwendig sind. Der äussere Ring wird über Sheddächer gleichmässig von Norden belichtet, wodurch eine grossflächige Verglasung der Fassaden und damit auch auf einen Sonnenschutz verzichtet werden kann.

Die Amag hat eine lange Tradition von Schulungen: Werkschule, 1956

Referenz Montagehalle Bentley, Crewe

Zentrales Ersatzteillager, Buchs, ZH, 1956

Edel Roh Bau: Das Raumprogramm legt eine Anordnung in der Horizontalen nahe. Als Shedhalle wird eine natürliche Belichtung und damit eine solch grosse Gebäudetiefe als Schulungs- und Bürogebäude möglich.

Das Untergeschoss mit der Tiefgarage und den Lagerräumen ist betoniert, wie auch die Decke über EG.  Auf diesem «Sockel» planen wir eine hochflexible Holzstruktur, welche in einem rationalen und flexiblen Raster von 5 auf 10 Meter angeordnet ist. Das durchlaufende Stützenraster ist flexibel mit nicht tragenden Zwischenwänden unterteilbar und kann zukünftig auch für andere Nutzungen umgestaltet werden. Durch das Gebäude übergreifende Sheddach ist ein Grossteil der Fläche natürlich belichtet. Die Büro- und Aufenthaltsräume sowie die Praxisräume/Servicecenter sind lichtdurchflutet und hell gestaltet.

Schulungsräume im OG