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Turnhalle / Aula Hagen

Altdorf

Wie ein feingestaltetes Schmuckstück präsentiert sich die neue Dreifachturnhalle mit Aula im Zentrum der Schulanlage. Die gegliederte Form mit ihrer gefalteten Dachkonstruktion ermöglicht je nach Standpunkt unterschiedliche Lesbarkeiten – Aula und Foyer, Einzel- oder Dreifachturnhalle –  und vermittelt zwischen Schulhaus Marianisten und der restlichen Schulanlage.

Der mit Metall verkleidete Neubau bietet optimalen Schutz für den darunterliegenden Holzbau. Im Innern zeigt sich die Schalung der Holzkonstruktion, welche eine ruhige und warme Atmosphäre ausstrahlt und eine optimale Akustik in den Turnhallen und der Aula gewährleistet. Form und Glanz des Baues nehmen Bezug zur umliegenden schneebedeckten Bergwelt und lassen den Kindern und Benutzern einen weitreichenden Interpretations- und Identifikationsspielraum.

Bauherrschaft
Gemeinde Altdorf

Zeitrahmen
2013

Bausumme
10.0 Mio. CHF

Auftrag
Projektwettbewerb, 2.Preis

Architekt
Eglin Schweizer Architekten AG
Entwurf und Projektleitung: Martin Eglin

Planerteam
Makiol + Wiederkehr Holzbau – Ingenieure
Heyer Kaufmann Partner Bauingenieure
SKK Landschaftsarchitekten AG

Bilder
Eglin Schweizer Architekten AG
Martin Eglin, Alexander Baumann

Gebäudevolumen SIA 416
18‘273m3

Geschossfläche SIA 416
3‘389m2

Standort
Bahnhofstrasse 40A, 6460 Altdorf

Die drei Hallen sind im Einzelgebrauch wie auch in offener Funktion gut proportioniert und mit den Oberlichtern sehr gut belichtet. Von der Strasse her ermöglichen drei grosse Fenster gezielte Blicke in den Innenraum. Die präzise Dosierung des Lichteinfalls durch Oberlichter mit Nordlicht und Schaufenster ermöglicht sportliche Aktivitäten ohne Blendwirkung und starken Schatten und gewährleistet gleichzeitig einen starken Bezug zu der Aussenwelt.

 

Grundriss Erdgeschoss
Das Foyer ist ebenerdig zugänglich, kann sowohl gemeinsam auch als getrennt genutzt werden und gibt den Blick frei in die Halle und auf den Platz. Dadurch erfüllt es optimal die Bedürfnisse für verschiedene Anlässe und Nutzer. Eine grosszügige Treppe führt ins Untergeschoss. Die Aula weist eine akustisch optimale Form aus und ist wie die Turnhallen über das Nordlichtband bestens belichtet. Mit der Galerie erweitert sich noch die vielfältige Bespielbarkeit des Raumes.

Grundriss Untergeschoss
Im Untergeschoss liegen funktional auf Hallenniveau die Garderoben-, Geräte-, Toiletten- und Nebenräume. Die unterirdische Platzierung dieser Räume ermöglicht sowohl einen optimalen betrieblichen Ablauf der Turnhallen als auch ein möglichst kleines oberirdisches Gebäudevolumen und maximale Flächen im Aussenraum.

Die neue Dreifachturnhalle Hagen und die neue Aula liegen im Zentrum der Schulanlage und gliedern sich masstäblich gut in das Ortsbild ein. Durch die Setzung der Turnhalle parallel zur Bahnhofstrasse ergibt sich eine klare Zonierung zwischen Parkierung und Fussgängerbereich. Die gegliederte Form weist zur Strasse auf die Nutzung als dreiteilige Turnhalle hin. Das Gebäude schiebt sich als markanter Bau in den Freiraum und zoniert so den Pausenplatz in unterschiedliche Aussenbereiche.

Schnitt Turnhalle

Schnitt Aula

Fassadenansicht

Die hoch wärmegedämmten Holzelemente der Gebäudehüllen, die optimale Tagesbelichtung über nordorientierte Oblichtbänder sowie die kontrollierte Lüftung erbringen die bestmöglichen Voraussetzungen für Minergie-Bauweise und stellen eine nachhaltige Bauweise sicher. Durch die reduzierten oberirdischen Fassadenflächen sowie die optimale Belichtung wird der Energieverbrauch niedrig gehalten.

Der mit Metall verkleidete Neubau bietet optimalen Schutz für den darunterliegenden Holzbau.